Erklärung des Künstlers

Klicken Sie hier für Ingland Übersetzung


Andrew wurde in der Küstenregion Nordwest-Englands geboren und ist dort aufgewachsen. Seit 1998 lebt er in Warwickshire.

Seine wissenschaftliche Karriere in den Gebieten Säugetiergenetik und Chromosomenbiologie gipfelte in einer Doktorarbeit in Cambridge. Schon während seines Studiums begann er Keramiken zu sammeln, und interessierte sich für die Herstellung. Im Januar 2004 nahm er einen sechsmonatigen Forschungsurlaub, der ihn endgültig vom Amateur zum professionellen Keramiker mit ausstellungsreifen Stücken führen sollte.

Das Arts Council England unterstützte ihn finanziell und der international berühmte Keramiker Peter Beard wurde sein Mentor. Unter seiner Anleitung entwickelte Andrew sehr schnell seine Kunstfertigkeit an der Töpferscheibe und erlernte die Glasurchemie, was bald zu einer sehenswerten Kollektion an Keramikarbeiten führte.

Andrews Arbeiten beginnen mit gedrehten Gefäßen aus Steingut- Tonen, auf die Vulkanascheglasuren aufgetragen werden und die anschließend unter oxydierender Atmosphäre gebrannt werden. Dabei wird die Ausbildung der Oberfläche genau beobachtet, um Form und Farbe optimal abzustimmen.

Einige der Gefäße aus feinschamottierten Tonen werden mit Farboxyden behandelt und bekommen dadurch eine gedämpfte Färbung, während die starkgefärbten Gefäße oft auch extravagante Formen bekommen.


"Schottischer Sandstein, Granite oder Schiefer haben eine wunderschöne und faszinierende Oberfläche, auf der sich viele tierische Abbildungen zeigen. Auch spiegeln sich die Küstenformen der schottischen Grafschaften Caithness und englisch Grafschaften Cumbria in Verbindung mit den selbstentwickelten Vulkanascheglasuren auf meinen gedrehten oder aufgebauten Gefäßen wieder“.

Aus seinem Interesse zur Biologie, das Andrew seit seiner Jugend zeigte, stammt seine Vorliebe zu ruhigen Farben und Strukturen. Immer schon war er begeistert von den gelben, graugrünen oder schwarzen Flechten auf den eiszeitlichen Felsen im Gezeitenbereich des Sud lakeland, wo er aufgewachsen ist. Auch die silberweißen oder graugrünen Moose an Felsformationen zählen zu seinen Vorbildern.

Sein Gefühl für die Vielfalt der Felsformationen und das direkte Berühren der Gesteine hat er durch das Herumpaddeln in Gezeitentümpeln und das Klettern auf den Klippen gewonnen. Auch haben ihn die schräg angeordneten Schieferböden in Caithness, die farben der Sandsteine in der Festung Petra oder der Jordanischen Wüste beeindruckt, wie auch die sechseckigen Basaltformationen des Giants Causeway, nur um einige Beispiele zu nennen.

Der Werkstoff „Ton“ bietet Andrew die Möglichkeit der Formgebung und der dekorativen Gestaltung der Oberfläche. Erst wenn beides zusammenpasst, entsteht ein Kunstwerk. Seit Andrew die Töpferei zu seinem Beruf gemacht hat, hat er ausdruckstarke und individuelle Werke geschaffen.

Das enge Zusammenspiel von Form, Proportion und Oberflächengestaltung wird sich auch künftig bei ihm weiterentwickeln.


Übersetzung von Herrn Bernd Konert (2008)